Was zählt zu Blattgemüse? - Erntefrischer Blattspinat im Hochbeet
Foto von Sigmund auf Unsplash

Was zählt zu Blattgemüse? Spinat, er ist vielseitig und unkompliziert in Züchtung und Verarbeitung. Frischer Spinat kann wie Salat zubereitet und gegessen oder wie Gemüse verkocht werden. Seine Sortenvielfalt ist enorm. Unterschieden wird er hauptsächlich in Früh- und Spätblüher, was sich entsprechend auf die Erntezeit auswirkt. Zu empfehlen sind robuste, schnell wachsende Sorten, die reichen Ertrag für den Selbstversorger-Garten liefern.

Mangold, er wird unterteilt in Stiel- oder Rippenmangold, sowie Schnitt- oder Blattmangold. Eine kulinarische und optische Besonderheit ist der rote Mangold, der allerdings keine roten Blätter, sondern rote Stiele hat. Diese sind genießbar und schmecken im Vergleich zu den Blättern eher mild und weniger würzig. Diese Sorte verrät aufgrund ihres Geschmacks auch als einzige, dass Mangold botanisch mit der Roten Bete verwandt ist.

Was ist beim Anbau von Blattgemüse zu beachten?

Pflanzzeit

Spinat: Er kann Mitte Februar bis Anfang März ausgesät werden. Für den Winteranbau wird er zwischen Mitte September und Anfang Oktober ausgesät. Geerntet werden kann ab Mitte November bis Anfang April des folgenden Jahres. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen durchschnittlich acht Wochen.

Mangold: Die Aussaat direkt ins Freiland sollte nicht vor Mitte April erfolgen. Stiel-Mangold benötigt mehr (ca. 40 cm) Abstand als Blattmangold. Leichten Frost kann Mangold ganz gut wegstecken.

Lichtverhältnisse

Beide Blattgemüse mögen gerne einen hellen, sonnigen Ort, kommen aber auch im Halbschatten klar.

Fruchtfolge

Spinat und Mangold sind mit sich selbst sowie der Roten Bete nicht verträglich. Ganz hervorragend eignen sie sich in ihrer Eigenschaft als Schwachzehrer jedoch als Vor- oder Nachkultur im Gemüsebeet.

Nachbarschaftskonflikte

Gute Nachbarschaft herrscht mit Erdbeeren, Zwiebeln, Kohlrabi und Bohnen.

Bodenbeschaffenheit

Sowohl Spinat als auch Mangold sind äußerst genügsam und wachsen auf so gut wie jedem Boden. Bessere Erträge erzielt man, wenn das Erdreich gut aufgelockert und mit Kompost angereichert wird.

Bewässerung

Konstante Wasserversorgung ist wichtig, da die Blätter sonst schnell welken. Das Gießen sollte möglichst am Morgen erledigt werden, damit die Pflanze wieder ordentlich trocknen kann.