Birnbaum pflanzen was beachten - zwei leckere Birnen am Birnbaum
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Die bescheidene Birne geht neben dem Apfel immer ein wenig unter. Dabei kennt man weltweit mittlerweile 1.500 verschiedene Sorten. Im Handel erhältlich sind jedoch meist nur die bekanntesten Birnenarten. Die Birne punktet mit Vielseitigkeit und einer breiten Geschmackspalette.

Im Prinzip bestimmt die angedachte Verwendung die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Birnensorte. Hier kurz vorgestellt werden ertragreiche und beständige Sorten, die zuverlässig konstante Ernten liefern.

Birnbaum pflanzen was beachten bei Sommerbirnen

Bunte Julibirne:
Ernte ab Juli
Geschmack: süß, saftig
Verwendung: Tafelobst, Konservierung, Back- und Kochfrüchte sowie Obstbrand
Die Bunte Julibirne ist zudem sehr winterhart.

Petersbirne, Honigbirne:
Ernte ab Mitte Juli
Geschmack: süß, mit feiner Zimt-Note
Verwendung: Naschobst, die Früchte sind maximal 2 Wochen haltbar
Sehr alte, robuste Sorte mit beständigem Ertrag.

Clapps Liebling:
Ernte Mitte bis Ende August
Geschmack: süß-sauer, saftig
Verwendung: Tafelobst, Konservierung
Bei Clapps Liebling handelt es sich um eine anspruchslose Birnensorte.

Birnbaum pflanzen was beachten bei Herbstbirnen

Gräfin von Paris:
Ernte Mitte bis Ende Oktober, genussreif von November bis Februar
Geschmack: süß, intensiv, saftig
Verwendung: Lagerobst, Konservierung, Obstbrand
Die Gräfin von Paris ist eine anspruchslose Birnensorte.

Bayerische Weinbirne:
Ernte Oktober, 6 Monate lang lagerfähig
Geschmack: süß-herb, saftig
Verwendung: vielseitig, Tafel-, Wirtschafts-, Lagerobst
Nicht nur dass die Bayerische Weinbirne resistent gegen Krankheiten und Feuerbrand ist, ist sie zudem auch noch winterhart und eignet sich gut als Streuobst.

Blumenbachs Butterbirne:
Ernte Ende Oktober
Geschmack: frisch, nach Melone
Verwendung: Tafelobst, Konservierung.
Sie zählt zu den gefährdeten Birnensorten, obwohl sie mit reichem Ertrag überzeugen kann.

Allgemeine Hinweise bei der Pflanzung eines Birnbaums

Pflanzzeit

Auch für Birnen eignet sich der Herbst (Oktober, November) am besten zur Pflanzung. So können die Bäume den Winter über gut anwachsen und ihre Wurzeln ausbilden.

Lichtverhältnisse

Ähnlich wie beim Apfel schätzen die Früchte des Birnbaums auch das volle Sonnenlicht.

Fruchtfolge

Auch der Birnbaum ist gern einzigartig an seinem Standort. Auf ihn folgen sollten keine anderen Kernobstbäume, jedenfalls nicht für die nächsten zehn Jahre. Passable Erfolge kann man mit Steinobstbäumen erzielen.

Nachbarschaftskonflikte

Auch die Birne kennt solche nicht, legt aber Wert auf gute Gesellschaft. Auch sie ist nicht selbstbefruchtend. Wenn kein Platz für einen zweiten Birnbaum zur Verfügung steht, können spezielle Züchtungen die Lösung sein, die zwei Sorten an einem Baum tragen. Auch die Wahl von platzsparendem Spalierobst kann hier Abhilfe schaffen. Wichtig bei der Auswahl wieder: Gleiche Blütezeit beachten.

Bodenbeschaffenheit

Leicht saurer oder kalkhaltiger und humusreicher Boden ist die perfekte Voraussetzung für das gute Gedeihen eines Birnbaumes.

Bewässerung

Der genügsame Birnbaum mag seinen Boden gerne trocken. Ist der Jungbaum gut angewachsen, kann ihm übermäßige Trockenheit so schnell nichts anhaben.