Er zählt zu den unkompliziertesten, ertragreichsten und vielseitigsten Gemüsesorten des Gartens. Seine Sortenvielfalt ist zahlreich, in Europa allein kennen wir 800 verschiedene. Die Pflanzen sind robust und widerstandsfähig. Auch als Lagergemüse überzeugt er auf der ganzen Linie. Es gibt wenig Gemüsesorten, die sich so vielfältig verarbeiten, zubereiten und konservieren lassen wie er. Allerdings fordert er im Garten sehr viel Platz.

Welche Sorte Kürbis im Garten anbauen?

Hokkaido: Wer es gerne schnell und unkompliziert mag, wird ihn lieben. Die kräftige orange Schale kann nämlich mit verzehrt werden, was das Verarbeiten um einiges leichter macht.

Butternutkürbis: Seine längliche, beige-gelbe Erscheinung wirkt eher unscheinbar. Geschmacklich überzeugt er jedoch durchaus.

Muskatkürbis: Sein Aroma ist, wie der Name schon sagt, intensiver und würziger.

Spaghettikürbis: Ihren Namen verdankt diese Kürbisart ihrem Fruchtfleisch: Es ist hellgelb und weist im Inneren lange Fasern auf, die sich nach dem Garen wie Spaghetti von der Schale lösen lassen.

Beim Kürbis im Garten anbauen ist folgendes zu beachten

Pflanzzeit
Egal ob vorgezogene Jungpflanzen oder Saatgut: Der Kürbis muss die Eisheiligen abwarten, bis er ins Freie darf. Ab Mitte Mai dann aber jederzeit.

Lichtverhältnisse
Der Kürbis liebt es windgeschützt, sonnig und sehr warm.

Fruchtfolge
Kürbis sollte niemals unmittelbar nach anderen Kürbisgewächsen am selben Ort gepflanzt werden. Gemüse wie Zucchini und Gurke sollten also weder vor noch nach ihm ins selbe Beet. Als ideale Vorkulturen eignen sich Kartoffeln, Hülsenfrüchte und sämtliche Kohlarten.

Nachbarschaftskonflikte
Kürbis ist gesellig und umgänglich mit den meisten Pflanzen. Mit Mais und Stangenbohnen haben ihn schon die Maya zur perfekten Mischkultur (Milpa) gekürt. Diese 3 Pflanzen unterstützen sich tatsächlich gegenseitig und spenden einander im Boden wichtige Nährstoffe. Wenn möglich vermeiden sollte man Dill, Melone und Gurke in seiner Nachbarschaft.

Bodenbeschaffenheit
Als Starkzehrer hat der Kürbis hohe Ansprüche an sein Erdreich. Er braucht viel Humus, dafür sind ihm feuchte Sandböden grundsätzlich gleich recht wie lehmige Böden. Versierte Gärtner machen aus der Platznot im Garten eine Tugend und setzen ihn direkt auf den Komposthaufen oder in dessen unmittelbare Nähe.

Bewässerung
Wer große Früchte in sonniger Lage ausbildet, braucht dementsprechend sehr viel Wasser. Allerdings mag der Kürbis keine nassen Blätter. Gegossen werden sollte daher nur direkt auf die Erde.