Sie gelten als klassisches und genügsames Beerenobst. Achtet man bei der Auswahl der Sorten auf ihre Erntezeit, kann man beerenmäßig von Juni bis September aus dem Vollen schöpfen.

Welche Sorten gibt es?

Rote Johannisbeeren:
Einige Sorten sind bereits ab Juni reif und bieten reichlich Früchte für die Herstellung von Saft, Gelee und Konfitüre.

Weiße Johannisbeeren:
Sie sind eine Unterart der Roten Johannisbeeren. Geschmacklich sind sie milder als die beiden anderen Sorten und enthalten weniger Säure.

Schwarze Johannisbeeren:
Auch sie können bereits ab Juni geerntet werden, sind aber säuerlicher als die roten und weißen Alternativen. Dafür punkten sie mit einem sehr hohen Vitamin C-Gehalt und sind weniger anfällig für Mehltau.

Beste Pflanzzeit für Johannisbeeren

Johannisbeeren wachsen am besten, wenn sie im Herbst gesetzt werden. Sie profitieren dann noch von der konstanten Bodenfeuchtigkeit im Winter und können Kräfte für den kommenden Frühling tanken. Nach dem Herbst zeigt auch ein Setzen im Frühling noch sehr gute Resultate, da der Boden dann auch noch ausreichend Feuchtigkeit gespeichert hat. Theoretisch ist das Pflanzen aber das ganze Jahr über möglich.

Lichtverhältnisse

Auch für Johannisbeeren gilt: je sonniger der Standort, desto süßer die Früchte. Wer nur einen halbschattigen Platz zur Verfügung hat, kann das Problem aber einfach umgehen, indem er sich für weiße Johannisbeeren entscheidet. Diese werden von Natur aus süßer und vertragen ein Schattendasein besser als ihre roten und schwarzen Artgenossen.

Nachbarschaftskonflikte

Johannisbeeren kommen – genügend Platz zum Wachsen vorausgesetzt – mit allen Pflanzenarten klar. Meist wird man es nicht bei nur einem Strauch bewenden lassen. Ein Abstand von 1,5 m sollte mindestens gegeben sein. Zu schwarzen Sorten gerne auch mehr. Die Sträucher bekommen so genügend Luft und Pilzbefall hat schlechtere Chancen.

Bodenbeschaffenheit

Nährstoffreiche, leicht saure Böden, die Feuchtigkeit gut speichern können, liegen den Johannisbeeren am besten. Eine Schicht Mulch hilft, den Boden feucht zu halten und gibt konstant wertvolle Nährstoffe ab.

Bewässerung

Da sie zu den Flachwurzlern zählen, müssen Johannisbeeren öfter bewässert werden. Dies gilt vor allem, wenn sie einen Platz an der Sonne ihr Eigen nennen dürfen.