Was muss ich beim Erdbeeren pflanzen beachten? Erdbeeren hängen an einer Pflanze.
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Sie sind nach den Himbeeren unser liebstes Pflückobst. Zahlreiche verschiedene Züchtungen erlauben ein Pflanzen am Balkon, im Hochbeet, im Topf, aber natürlich auch im Garten. Wichtig: Die reifen Früchte schimmeln leicht und sollten daher keinen direkten Kontakt mit der Erde haben. Eine Schicht Stroh dient als perfekte Isolierschicht. Aktuell kennen wir 1.000 verschiedene Sorten.

Welche verschiedenen Erdbeersorten gibt es ?

Gartenerdbeeren: Sie ist der Klassiker und in vielen Sorten erhältlich. Sie sind in der Regel einmal tragend, dafür reichlich. Vor allem ältere Sorten gelten als sehr robust. Jedoch sind nicht alle selbstbefruchtend. Ernte: von Mai bis Anfang Juli.

Walderdbeeren:
Anders, als ihr Name vermuten lässt, sind sie nicht die Urform unserer heutigen Gartenerdbeere. Allerdings wächst sie bestens auf halbschattigen Plätzen und fungiert als zuverlässiger Bodendecker, dessen Blätter sich im Herbst wunderschön verfärben. Einige Züchtungen bringen weiße Früchte hervor. Ernte: Juni und Juli.

Monatserdbeeren:
Wer gerne durchgehend Erdbeeren frisch aus eigenem Anbau genießen möchte, entscheidet sich am besten für sie. Sie stammen von der heimischen Walderdbeere ab und sind sehr robust. Ernten kann man von Juni bis in den Oktober hinein. Ihre Früchte sind kleiner als jene der klassischen Gartenerdbeeren, aber nicht weniger süß, im Gegenteil.

Wiesenerdbeeren:
Sie sind eine Kreuzung aus Garten- und Walderdbeeren mit kleinen, aber sehr aromatischen Früchten. Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass ihre Ausläufer eine regelrechte Wiese bilden. Ernte: Juli und August.

Himbeererdbeeren:
Ihr Name ist nicht Programm, es handelt sich um keine Kreuzung zwischen Erdbeere und Himbeere, lediglich geschmacklich erinnern sie an letztere. Ihre Früchte werden dunkler als jene der bekannten Erdbeeren, teilweise können sie sogar lila-violett werden. Die meisten Sorten sind winterhart und mehrjährig. Ernte: Anfang Juli bis Mitte September.

Klettererdbeeren:
Wie ihr Name schon sagt, will diese Gattung hoch hinaus. Dafür benötigt sie allerdings eine Rankhilfe oder ein Gerüst. Sie sind ideal in Töpfen oder Kästen an der Hauswand. Ernte: je nach Sorte von Juni bis September.

Topferdbeeren:
Für Balkon, Terrasse oder einfach, weil man es so möchte! Besonders dekorativ sind Hängeerdbeeren in Blumenampeln. Ernte: ab Mai bis Juli.

Was muss ich beim Erdbeeren pflanzen beachten?

Pflanzzeit
Diese richtet sich nach der Erntezeit. Monatserdbeeren müssen zeitig im Frühjahr gesetzt werden, Wiesenerdbeeren erst im Mai. Hier gilt es, die Sortenunterschiede zu beachten!

Lichtverhältnisse
Die Gartenerdbeere benötigt einen vollsonnigen Standort. Monats-, Wald- und Wiesenerdbeeren haben kein Problem damit, im Schatten oder Halbschatten zu wachsen.

Nachbarschaftskonflikte
Erdbeeren sind gut verträglich mit anderen Pflanzen, auch mit Gemüse. Ausnahmen sind sämtliche Kohlgewächse, diese vertragen sich mit den köstlichen Früchten nicht. Pflanzt man mehrere Erdbeeren in unmittelbarer Nähe, so sollten pro Quadratmeter nicht mehr als 3 Pflanzen angedacht werden.

Bodenbeschaffenheit
Erdbeeren schätzen gut durchlässigen Boden, der reich an Humus und Nährstoffen ist. Ein leicht saures Milieu ist zusätzlich von Vorteil.

Bewässerung
Erdbeerpflanzen brauchen reichlich und regelmäßig Wasser. Dennoch sollte zwischen den Gaben Zeit genug verstreichen, um die Erde oben wieder leicht antrocknen zu lassen. Gießen niemals über die Köpfe der Pflanzen, sondern direkt an den Wurzeln. Überliefert ist zudem, dass sich das Wässern in den frühen Morgenstunden als besonders effektiv erweist.

Produktempfehlung

Da nicht nur wir Menschen gern leckere Erdbeeren naschen sondern auch die Schnecken, empfiehlt sich ein Schutz.

Um den Schnecken auf natürliche Art entgegen zu wirken, kann bedenkenlos auf Schafswolle zurückgegriffen werden. Unbehandelt schützt sie nicht nur vor Fressfeinden, sondern auch vor Erdkontakt, Fruchtfäulnis und schneller Bodenaustrocknung Früchte bleiben sauber und sind genießbar.