Karotten sind ein klassisches Anfängergemüse und garantieren ein Erfolgserlebnis. Möhren pflanzen und ernten ist ziemlich einfach da die Karotte ein sehr genügsames Gemüse ist.
Neben ihrer Klassifizierung nach Erntezeit kann man sie in Früh-, Sommer- oder Spät-Möhren unterteilen. Rein optisch haben sie inzwischen ein breites Farbspektrum erreicht, welches auch Aufschluss über ihren Geschmack gibt.
Welche Variationen der Möhren gibt es?
Orange Möhren:
Sie sind die Klassiker, süßlich im Geschmack und liefern den höchsten Anteil an Beta-Carotin.
Weiße Möhren:
Eine neue Züchtung mit mildem Geschmack, allerdings ohne Beta-Carotin.
Violette Möhren:
Auch sie sind aus der modernen Lifestyle-Küche nicht mehr wegzudenken. Sie sind besonders aromatisch und sehr süß. Ihre schöne Farbe verlieren sie allerdings beim Kochen.
Gelbe Möhren:
Sie sind neutral im Geschmack, das wertvolle Beta-Carotin ist mäßig vorhanden.
Möhren pflanzen und ernten, was gibt es zu beachten?
Pflanzzeit
Gesät werden können Möhren bereits Anfang März. Dies empfiehlt sich besonders für frühe Sorten, welche dann bereits ab Ende Mai geerntet werden können. Um konstant auf eine verlässliche Ernte setzen zu können, kann ab Anfang März alle vier Wochen bis in den Mai hinein gesät werden. Lagermöhren sollten erst im Mai gesät werden, da sie so bis zum Herbst die ideale Größe für das Einlagern für den Winter erreichen.
Lichtverhältnisse
Die Möhre mag es gerne sonnig und hell.
Fruchtfolge
Möhren zählen zu den Mittelzehrern. Sie können im Beet auf Starkzehrer folgen wie z. B Kürbis, Gurken oder Kartoffeln. Nach ihnen folgen optimalerweise Schwachzehrer wie Radieschen, Bohnen oder Zwiebeln.
Nachbarschaftskonflikte
Möhren folgen im Beet besonders gerne auf Lauch. Ihn schätzen sie auch als unmittelbaren Nachbarn, ebenso wie Knoblauch und Zwiebeln. Grund: Der Geruch dieser Zwiebelgewächse hält Möhrenfliegen fern.
Bodenbeschaffenheit
Wie alle Knollengewächse mag die Möhre einen lockeren, sandigen Boden. Ist er zu lehmig oder grob, bilden sie statt einer schön zulaufenden Spitze zwei Beine oder andere unübliche Formen aus. Auch Kleinwuchs der Früchte kann die Folge sein. Schwere Böden sollten vorab aufgelockert und mit biologischem Dünger aufgewertet werden.
Bewässerung
Möhren können gut mit Bodentrockenheit umgehen. Längere Durststrecken verkraften sie problemlos, irgendwann darf ein warmer Sommerregen dann gerne wieder für Feuchtigkeit sorgen.