Sie zählen zu den traditionsreichsten Gemüsesorten, die ein wenig als „arme Leute Essen“ in Verruf geraten sind. Der Trend zur pflanzenbasierten Ernährung hat sie jedoch wieder zurück an den Start gebracht. Grüne Bohnen Erntezeit variiert je nach Sorte und dessen Pflanzzeit wobei die Pflanzzeit besonders zu beachten ist.
Welche Bohnensorten eignen sich für den Nutzgarten?
Buschbohnen:
Sie können bereits 75 Tage nach Aussaat geerntet werden. Eine Rankhilfe benötigen sie nicht.
Stangenbohnen:
Eine 2 m hohe Rankhilfe ist für sie Pflicht. Nach ihrer Aussaat kann es bis zu 100 Tage dauern, bis sie Früchte tragen. Bereits die Maya kannten und schätzten sie. Dort waren sie eine der „Drei Schwestern“. Gemeinsam mit Mais und Kürbis wurden sie erfolgreich als Mischkultur (Milpa) gepflanzt. Die Bohnen konnten sich am Mais emporranken und versorgten die Erde mit Stickstoff. Der Kürbis spendete Schatten und schützte den Boden vor Austrocknung. Ernährungstechnisch war man mit dieser Trias ebenfalls auf der sicheren Seite.
Prunk- oder Feuerbohnen:
Prunkvoll sind an ihr hauptsächlich ihre leuchtend roten Blüten, was sie nicht nur zur Nutz-, sondern auch zu einer wahren Zierpflanze im Garten adelt.
Ackerbohnen:
Sie waren lange Zeit nur mehr als Tierfutter in Verwendung (Saubohnen), erleben gerade jedoch ein Revival.
Grüne Bohnen Erntezeit? Was ist beim pflanzen zu beachten?
Pflanzzeit
Ab Mitte Mai können die Samen von Busch- und Stangenbohnen rund um eine Rankhilfe ausgebracht werden. Vorher droht Erfrierungstod. Ackerbohnen sind robuster und können bereits im März gesät oder im Mai als Jungpflanze direkt ins Freie gesetzt werden.
Lichtverhältnisse
Bohnen lieben grundsätzlich die Sonne, Feuerbohnen kommen allerdings auch gut im Halbschatten zurecht.
Fruchtfolge
Wo einmal Bohnen standen, sollten die nächsten drei Jahre keine mehr angebaut werden. Auf Bohnen nachfolgen können hingegen Erdbeeren, Lauch, Kartoffeln, Mangold, Rote Bete oder Spinat.
Nachbarschaftskonflikte
Gute Nachbarn sind Tomaten, sämtliche Kohlgemüse, Sellerie, Salatköpfe und Rote Bete. Erbsen und andere Bohnen sollten nicht neben Buschbohnen gepflanzt werden. Ein echter Gewinn für die Nachbarschaft hingegen ist Bohnenkraut, da es die schwarze Bohnenlaus fernhält.
Bodenbeschaffenheit
Bohnen bevorzugen feuchtes, aber nicht zu nasses Erdreich. Die Gabe von Kompost ist willkommen. Feuerbohnen mögen auch lehmige Böden.
Bewässerung
Buschbohnen kommen sehr gut mit sparsamer Bewässerung aus. Stangenbohnen hingegen benötigen ab ihrer Blütezeit regelmäßig ausreichend Wasser. Auch Feuerbohnen sollten regelmäßig gegossen werden. An sehr sonnigen Standorten oder im Sommer kann es sonst passieren, dass sie ihre wunderschönen Blüten abwerfen.