Einen schönen und gut gedeihenden Garten finden leider nicht nur wir Menschen ansprechend. Von seinen Früchten naschen möchten auch so manche tierischen Mitbewohner, die dabei leider keine Rücksicht auf Verluste kennen. Gartenschädlinge, was tun wenn diese Gartenbewohner schneller fressen als Sie Ernten?
Gartenschädlinge was tun bei Schnecken?
Sie sind die absoluten Todfeinde der Gemüsegärtner. Jene Schnecken mit Behausung sind vergleichsweise weniger gefräßig als die braunen Nacktschnecken, die enorme Schäden anrichten können. Und das in einem Tempo, das ihr gemütlicher Kriechmodus gar nicht vermuten ließe. Zahlreiche Tipps und Tricks gegen Schnecken kursieren in Fachliteratur und Internet. Die nackte Wahrheit lautet leider: Wer nicht zur Chemie greifen will, muss handgreiflich werden. In den frühen Morgenstunden die unliebsamen Fressfeinde händisch einzusammeln und zu entsorgen, ist der einzige effektive Weg, um vom eigenen Gemüse etwas abzubekommen. Sie zu töten ist dabei gar nicht nötig. Sie weit genug vom Garten entfernt „auszuwildern“ reicht völlig.
Gartenschädlinge was tun bei Engerlinge?
Die Larven der Maikäfer sind nicht minder gefräßig wie die gemeine Nacktschnecke. Sie laben sich an den Wurzeln junger Pflanzen, die dann in der Folge kraftlos und welk im Beet liegen. Auch hier hilft nur, sie bei Sichtkontakt (z. B. wenn im Frühjahr oder Herbst der Garten umgegraben oder geharkt wird) sofort aus dem Beet zu entfernen. Tot oder lebendig bleibt jeder/jedem selbst überlassen. Als wirkungsvoll im Kampf gegen sie hat sich das Pflanzen von Rittersporn, Geranien und Knoblauch nahe dem Gemüsebeet erwiesen. Wer einen igelfreundlichen Garten hat, darf sich ebenfalls auf tatkräftige Unterstützung gegen Engerlinge verlassen. Aber auch Vögel, Spitzmäuse und Maulwürfe helfen hier gerne mit. Letztere sind aufgrund ihrer Bautätigkeit jedoch leider auch mitunter problematische Gäste im Garten.
Gartenschädlinge was tun bei Blattläuse?
Damit das Gärtnern nicht langweilig wird, wartet die Natur mit insgesamt über 800 verschiedenen Blattlausarten auf. Es gibt schwarze, rote, gelbe, grüne, braune und weiße Blattläuse, und manche von ihnen können sogar fliegen. Unwiderstehlich finden Blattläuse grüne Pflanzen. Diese sind daher besonders häufig betroffen. Präventiv kann man sie schützen, indem man sie mit Kräutern kombiniert pflanzt, gegen welche die Laus eine regelrechte Aversion hat. Dazu zählen: Salbei, Lavendel, Bohnenkraut, Thymian und Rosmarin.
Ebenfalls vorbeugend eingesetzt werden kann Schachtelhalm-Extrakt. Die in ihm enthaltene Kieselsäure wirkt – wie bereits erwähnt – stärkend auf die Pflanzen. Werden diese einmal pro Woche damit besprüht, vergeht den Blattläusen schnell die Lust daran. Tierische Helfer im Kampf gegen die gefräßige Laus sind Marienkäfer, Ohrwürmer und Schlupfwespen. Ist eine Pflanze bereits befallen, gibt es aber auch eine Vielzahl probater Hausmittel, die ganz ohne Chemie gute Ergebnisse erzielen können. Dazu zählen Knoblauch, Oregano, eine Mischung aus Milch und Wasser sowie eine Lauge aus Seifenwasser.