Ist die hoffentlich reiche Ernte im Herbst eingebracht und erfolgreich verspeist oder konserviert worden, gilt es, den Garten winterfest zu machen. Wer ab Mitte Oktober damit beginnt, kann die anfallenden Arbeiten in aller Ruhe und Beschaulichkeit wie einen meditativen Abschied vom Gartenjahr nutzen. Abgestorbene Blätter, Zweige und Triebe gehören entfernt. Sie ziehen unnötig Nährstoffe ab, die die Pflanze im Herbst lieber in die Wurzeln investieren sollte.
Gemüse, das nicht konsumiert oder gelagert wird, sollte ebenfalls aus dem Boden entfernt und kompostiert werden. Fäulnis im Gemüsebeet möchte niemand gerne haben. Der Boden sollte ein wenig aufgelockert und mit Kompost angereichert werden. Eine Schicht Laub oder Mulch darf es zusätzlich gerne sein. Wenn auf Obstbäumen noch Früchte hängen, sollten diese „Fruchtmumien“ nach Möglichkeit auch entfernt werden. Sie ziehen Schädlinge an. Das Fallobst kann kompostiert werden. Über den einen oder anderen liegen gebliebenen Apfel freut sich aber der Igel sehr.
Nach der Ernte ist vor der Ernte
Besondere Aufmerksamkeit sollte den Wasserquellen im Garten gewidmet werden. Leitungen nach außen sollten in kalten Gegenden abgedreht und gut isoliert werden. Regenfässer müssen entleert und untergestellt werden, der Frost zerreißt sie sonst. Besonders wichtig: Regenrinnen, die diese Tonnen oder Fässer speisen, sollten unbedingt so umgeleitet werden, dass sie im Winter nicht die Gehwege rund ums Haus vereisen. Nicht winterharte Pflanzen sollten ins Winterquartier überstellt oder mit Vlies bedeckt geschützt an der Hausmauer geparkt werden.