Er gilt nicht unbedingt als Einsteiger-Gemüse, obwohl er sehr genügsam ist. Nicht umsonst sind bestimmte Anbauregionen für Spargel prädestiniert. Außerdem nimmt er recht viel Platz in Anspruch und stellt die Geduld des Gärtners auf eine harte Probe. Denn: Geerntet werden kann frühestens im zweiten, manchmal erst im dritten Jahr nach der Pflanzung. Zeh Pflanzen im Garten decken dann allerdings den Bedarf einer 5- bis 6-köpfigen Familie locker ab.
Variationen
Weißer Spargel: Er ist in unseren Breiten eher unüblich für den Hobbygarten. Mit ein paar Tricks und im richtigen Boden können jedoch durchaus Achtungserfolge erzielt werden.
Grüner Spargel: Er gilt als der unkomplizierte Vertreter und wird geschmacklich und von seiner feineren Konsistenz her bevorzugt.
Lila Spargel: Eine moderne Züchtung, die Abwechslung auf den Teller bringt.
Wie kann man Spargel anbauen und was muss dabei beachtet werden?
Pflanzzeit
April.
Lichtverhältnisse
Sonniger, warmer Standort, idealerweise mit Nord-Süd-Ausrichtung.
Fruchtfolge
Spargel ist der ideale Nachmieter im Kartoffelbeet. Wenn dieses im Herbst mit Kompost und Mist aufgewertet wird, steht einem Einzug im Frühjahr nichts mehr im Wege. Grünspargel kann bis zu zehn Jahre in Folge an Ort und Stelle nachgepflanzt werden.
Nachbarschaftskonflikte
Mit Bohnen, Erbsen, Gurken, Kohlrabi und Salat versteht sich der Spargel sehr gut.
Bodenbeschaffenheit
Spargel gilt als Pionierpflanze und wächst daher auf so gut wie allen Böden. Selbst wenn diese nährstoffarm, trocken, sandig oder steinig sind. Da er sehr tief wurzelt, sollte jedes Pflanzloch mindestens 40 cm tief ausgehoben werden.
Bewässerung
Pro Woche benötigt der Spargel ca. 5 Liter Wasser pro Quadratmeter. Im Sommer kann sich der Bedarf auf bis zu 40 Liter pro Quadratmeter steigern.